Question 1

Welche gesetzlichen Vorschriften gelten für Erste-Hilfe-Ausrüstung in österreichischen Skigebieten?

Accepted Answer

In österreichischen Skigebieten gelten die ÖNORM Z 1020 für Verbandskästen sowie das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) §26 und §40. Skischulen und Bergrettungsdienste orientieren sich zusätzlich an den Empfehlungen des Österreichischen Alpenvereins und der Bergrettung für alpine Notfallausrüstung. Die Ausstattung muss an die besonderen Risiken des Wintersports und die erschwerte Erreichbarkeit im alpinen Gelände angepasst sein.

Question 2

Wie oft muss die Erste-Hilfe-Ausrüstung in Skischulen überprüft und erneuert werden?

Accepted Answer

Die Überprüfung sollte zu Beginn jeder Wintersaison und mindestens alle 6 Monate während der Saison erfolgen. Sterilprodukte und Medikamente müssen regelmäßig auf Ablaufdaten kontrolliert werden, da extreme Temperaturschwankungen die Haltbarkeit beeinträchtigen können. Nach jedem Einsatz muss verbrauchtes Material sofort ersetzt werden.

Question 3

Welche speziellen Anforderungen gelten für Erste-Hilfe-Ausrüstung bei extremen Winterbedingungen?

Accepted Answer

Die Ausrüstung muss kälteresistent und wasserdicht verpackt sein, da Temperaturen bis -20°C die Funktionalität beeinträchtigen können. Verbandmaterialien sollten auch mit Handschuhen anwendbar sein, und Wärmeerhaltungsprodukte wie Rettungsdecken und Wärmepacks sind essentiell. Die Aufbewahrung muss vor Frost und Feuchtigkeit schützen.

Question 4

Was muss in einer mobilen Erste-Hilfe-Tasche für Skilehrer enthalten sein?

Accepted Answer

Eine Skilehrer-Notfalltasche sollte neben der ÖNORM Z 1020-Grundausstattung spezielle Winterausrüstung enthalten: Wärmedecken, Kälteschutzbandagen, wasserdichte Pflaster, Dreieckstücher für Ski-typische Verletzungen und Einmalhandschuhe in größerer Menge. Zusätzlich sind Signalmittel und eine robuste, wasserdichte Tasche mit Tragegurt wichtig für den mobilen Einsatz auf der Piste.

Question 5

Welche häufigsten Verletzungen müssen Erste-Hilfe-Sets im Wintersport abdecken?

Accepted Answer

Die häufigsten Verletzungen sind Knie- und Schulterverletzungen, Prellungen, Schürfwunden, Knochenbrüche und Unterkühlung. Die Ausrüstung muss daher ausreichend Stabilisierungsmaterial, Kühlkompressen, elastische Binden für Gelenkverletzungen und Wärmeerhaltungsprodukte enthalten. Auch Kopfverletzungen und Wirbelsäulenschutz müssen berücksichtigt werden.

Question 6

Welche Unterschiede bestehen zwischen Standard-Verbandkästen und alpiner Notfallausrüstung?

Accepted Answer

Alpine Notfallausrüstung enthält zusätzlich zur ÖNORM Z 1020-Standardausstattung spezielle Bergeausrüstung wie SAM-Splints zur Schienung, Beatmungshilfen für Höhenlagen, verstärkte Wärmeerhaltung und erweiterte Traumaversorgung. Die Verpackung ist kompakter, robuster und für Transport im Rucksack optimiert. Die Ausrüstung orientiert sich an den Empfehlungen des Österreichischen Alpenvereins und der Bergrettung.

Question 7

Wie viele Erste-Hilfe-Stationen benötigt ein Skigebiet?

Accepted Answer

Die Anzahl richtet sich nach der Größe des Skigebiets, der Pistenkilometer und der durchschnittlichen Besucherzahl. Als Richtwert gilt eine Station pro 10 Pistenkilometer sowie zusätzliche Stationen an Sammelpunkten wie Talstationen und Skischulsammelplätzen. Jede Station sollte innerhalb von 5 Minuten erreichbar sein.

Question 8

Wie kann die Erste-Hilfe-Ausrüstung optimal in den Skischulbetrieb integriert werden?

Accepted Answer

Zentrale Stationen sollten am Sammelplatz und im Skischulbüro positioniert sein, während jeder Skilehrer eine kompakte Erste-Hilfe-Ausrüstung trägt. Ein Verantwortlicher sollte täglich die Vollständigkeit prüfen. Mobile Apps oder Checklisten helfen bei der Bestandsverwaltung und Nachbestellung.

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