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Desinfektionsmittel

Desinfektionsmittel Ratgeber - Arten, Anwendung & Wirksamkeit

Sorgen Sie für Sterilität und Hygiene mit hochwertigen Desinfektionsmitteln für Hände und Oberflächen in Produktionsstätten, Büros, Werkstätten und Pflegeeinrichtungen.

Aktualisiert: 27. August 2025
Expertenwissen
ÖNORM-konform
Desinfektionsmittel
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Hygiene und Sterilität mit Desinfektionsmitteln

Hygiene ist wichtig im Umgang mit erkrankten oder verletzten Personen. Besonders bei offenen Wunden ist möglichst sauber zu arbeiten. Hände und medizinische Werkzeuge desinfizieren Sie mit unseren hochwertigen Desinfektionsmitteln. Wir bieten Ihnen geeignete Produkte für Produktionsstätten, Büros, Werkstätten, Pflegeeinrichtungen und den Einsatz zu Hause.
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Große Auswahl an Desinfektionsmitteln

Sie finden bei Wagner Verbandstoffe Desinfektionsmittel in verschiedenen Verpackungsgrößen, Ausführungen und in unterschiedlicher Herstellung. Unsere Produkte sind jeweils für den Einsatz in bestimmten Bereichen vorgesehen. Holen Sie sich Informationen aus den Produktbeschreibungen in unserem Shop oder kontaktieren Sie uns, wir sind gerne für Ihre Fragen da.
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Desinfektionsmittel - Ihre Bestellung

Produkte, die Sie für Ihr Unternehmen, Pflegeeinrichtung, Apotheke oder für Ihr Zuhause brauchen, bestellen Sie ganz einfach in unserem Shop. Dieser steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Desinfektionsmittel, Verbandsmaterialien, Verbandskästen und mehr senden wir nach Eintreffen Ihrer Bestellung rasch an die gewünschte Adresse.
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Arten von Desinfektionsmitteln

Je nach Anwendungsbereich unterscheiden sich Desinfektionsmittel in ihrer Zusammensetzung, Wirksamkeit und Anwendung. Eine sachgerechte Auswahl ist entscheidend für optimale Hygieneergebnisse.
Händedesinfektionsmittel (alkoholisch) enthalten meist Ethanol oder Isopropanol in Konzentrationen von 60-80%. Sie wirken schnell gegen Bakterien, Viren und Pilze und sind für den medizinischen Bereich sowie die Lebensmittelindustrie unverzichtbar.
Alkoholfreie Händedesinfektionsmittel basieren auf quartären Ammoniumverbindungen oder anderen Wirkstoffen. Sie sind hautschonender und eignen sich besonders für Personen mit Alkoholunverträglichkeiten oder bei häufiger Anwendung.
Flächendesinfektionsmittel sind speziell für die Reinigung und Desinfektion von Oberflächen, Arbeitsflächen und medizinischen Geräten entwickelt. Sie müssen entsprechend der ÖNORM EN 14476 viruzid wirksam sein.
Instrumentendesinfektion erfolgt mit speziellen Lösungen für chirurgische Instrumente und medizinische Geräte. Diese Produkte sind oft aldehydbasiert und erfordern spezielle Sicherheitsvorkehrungen.
Hautantiseptika dienen der Desinfektion der Haut vor medizinischen Eingriffen. Sie müssen dermatologisch verträglich sein und eine schnelle sowie langanhaltende Wirkung bieten.
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Wirkspektrum und Anwendungsbereiche

Das Wirkspektrum von Desinfektionsmitteln bestimmt deren Einsatzbereich und Wirksamkeit gegen verschiedene Mikroorganismen. In Österreich gelten strenge Anforderungen für die Zulassung und Anwendung.
Bakterizide Wirkung ist die Grundanforderung für alle Desinfektionsmittel. Sie müssen vegetative Bakterien wie Staphylokokken und Enterokokken innerhalb der angegebenen Einwirkzeit abtöten.
Viruzide Eigenschaften sind besonders wichtig seit der COVID-19-Pandemie. Produkte müssen gegen behüllte Viren (wie Coronaviren) und unbehüllte Viren (wie Noroviren) wirksam sein, entsprechend der ÖNORM EN 14476.
Fungizide Wirksamkeit gegen Hefen und Pilze ist in der Lebensmittelindustrie, Gastronomie und im medizinischen Bereich erforderlich. Die Prüfung erfolgt nach ÖNORM EN 1275 und EN 13624.
Medizinische Einrichtungen benötigen VAH- und RKI-gelistete Desinfektionsmittel mit nachgewiesener Wirksamkeit gegen multiresistente Keime und Hospitalinfektionen.
Lebensmittelindustrie und Gastronomie unterliegen besonderen Hygieneverordnungen. Desinfektionsmittel müssen lebensmitteltauglich sein und dürfen keine schädlichen Rückstände hinterlassen.
Pflegeeinrichtungen und Kindergärten erfordern besonders hautschonende Produkte mit breitem Wirkspektrum, die auch bei häufiger Anwendung gut verträglich sind.
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Gesetzliche Anforderungen und Normen

In Österreich unterliegen Desinfektionsmittel strengen gesetzlichen Bestimmungen und müssen verschiedene ÖNORM-Standards erfüllen. Die Compliance ist für gewerbliche Anwender verpflichtend.
EU-Biozid-Verordnung (BPR) regelt seit 2013 die Zulassung und Verwendung von Desinfektionsmitteln in der gesamten Europäischen Union. Nur zugelassene Wirkstoffe und Produkte dürfen verkauft werden.
ÖNORM EN 1040 legt die Grundanforderungen für bakterizide Wirksamkeit fest. Desinfektionsmittel müssen eine Keimreduktion um mindestens 5 log-Stufen (99,999%) erreichen.
ÖNORM EN 1275 und EN 13624 definieren die Anforderungen für fungizide Wirksamkeit gegen Hefen und Pilze. Diese Standards sind für Bereiche mit erhöhtem Pilzrisiko relevant.
ÖNORM EN 14476 regelt die viruzide Wirksamkeit und ist seit der Pandemie besonders relevant. Produkte müssen gegen Test-Viren eine ausreichende Reduktion nachweisen.
VAH-Liste (Verbund für Angewandte Hygiene) führt in Deutschland geprüfte Desinfektionsmittel auf, die auch in österreichischen medizinischen Einrichtungen anerkannt sind.
Arbeitsschutzbestimmungen erfordern Sicherheitsdatenblätter, Betriebsanweisungen und entsprechende Schutzausrüstung bei der gewerblichen Anwendung von Desinfektionsmitteln.
Dokumentationspflicht besteht in vielen Bereichen wie Gastronomie, Pflege und Medizin. Anwendungszeiten, Konzentrationen und verwendete Produkte müssen nachweisbar sein.
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Richtige Anwendung und Dosierung

Die korrekte Anwendung von Desinfektionsmitteln ist entscheidend für deren Wirksamkeit. Häufige Anwendungsfehler können die desinfizierende Wirkung stark beeinträchtigen.
Einwirkzeiten beachten ist fundamental für eine erfolgreiche Desinfektion. Je nach Produkt und Zielorganismus variieren die erforderlichen Kontaktzeiten zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten.
Konzentrationsvorgaben einhalten bedeutet, dass verdünnte Desinfektionsmittel exakt nach Herstellerangaben angesetzt werden müssen. Zu niedrige Konzentrationen sind unwirksam, zu hohe verschwenden Produkt und können schädlich sein.
Oberflächenreinigung vor Desinfektion ist oft übersehen, aber essentiell. Verschmutzungen können die Wirksamkeit um bis zu 90% reduzieren, daher muss immer zuerst gereinigt, dann desinfiziert werden.
Händedesinfektion richtig durchführen erfordert eine ausreichende Menge (3-5ml), vollständige Benetzung aller Handflächen, Fingerzwischenräume und Fingerkuppen sowie die vollständige Einwirkzeit.
Temperatur und pH-Wert berücksichtigen bei der Anwendung, da beide Faktoren die Wirksamkeit beeinflussen. Die meisten Desinfektionsmittel wirken bei Raumtemperatur optimal.
Häufige Anwendungsfehler vermeiden umfasst das Verwenden abgelaufener Produkte, unzureichende Einwirkzeiten, falsche Verdünnung und die Mischung verschiedener Desinfektionsmittel.
Eine fachgerechte Schulung der Mitarbeiter und regelmäßige Kontrollen der Anwendungspraxis gewährleisten eine zuverlässige Desinfektion in allen Bereichen.

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Unser Expertenteam berät Sie gerne persönlich zu allen Produkten, gesetzlichen Vorschriften und der optimalen Ausstattung für Ihr Unternehmen.

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